Erlebnisbericht Biathlon Weltmeisterschaft 2015 in Kontiolahti, Finnland

Vom 04.-15.3.2015 fand in Kontiolahti die Biathlon Weltmeisterschaft statt.

In diesem Jahr haben wir sehr viele Gäste und haben unser Team vergrößert! Mit dabei sind diesmal: Mike-Elke-Julija-Jasna-Ela- ein super Team, wie sich herausstellen wird!

Wir sind alle schon sehr gespannt auf die Biathlon WM 2015 in Kontiolahti- Finnland. Unsere Vorbereitung für dieses Groß Event begann bereits einige Jahre vorher und insgesamt wurden hierfür mehr als 6000 Emails von uns geschrieben!

Nachdem wir und alle in Schweden bei Mike getroffen hatten, ging es auch schon fast los – zuerst musste noch der Hänger beladen werden und alle Möbel für unser neues Biathlontravel Zelt mussten gut verpackt und eingeladen werden. Aufgeregt ob alles passt und klappt fuhren wir Richtung Stockholm und auf die Fähre nach Helsinki. Auf der Fähre haben wir uns einen schönen Abend gemacht und letzte Details für die ersten Tage der WM besprochen. In Helsinki angekommen, nehmen wir am nächsten Morgen auch gleich unsere drei neuen „Einsatzfahrzeuge“ in Empfang und weiter geht´s im Konvoi nach Kontiolahti. Wir sind richtig gut drauf!

Nach unserer Ankunft im Hüttendorf Huhmari richten wir unsere Hütten ein und versuchen im Haupthaus am Eingang unseren Topf-Bestand aufzubessern. Für unser mobiles Büro fehlt uns noch ein Tisch, die erste Kontrolle von Hütten für unsere Gäste steht an und wir wollen auch so schnell wie möglich ins Stadion um unser Zelt auf zu bauen. Im Stadion angekommen inspizieren wir unseren Platz. Der ist ganz leicht abschüssig und teilweise vereist. Während wir überlegen was wir machen entdecken wir Hartplastikmatten auf einer Palette und nachdem wir in Erfahrung gebracht haben dass wir diese benutzen können geht es los.

Boden verlegen, Sandsäcke zum Beschweren der Zeltecken füllen, Möbel auspacken und zusammen schrauben, Rollrasen auslegen und das Zelt mit Luft befüllen.

Unser Zelt steht und sieht super aus! Noch ein paar Feinjustierungen, unseren Hänger können wir auch direkt neben dem Zelt stehen lassen, und wir fahren müde zurück ins Hüttendorf.

Am nächsten Morgen bei Ankunft im Stadion dann der Schock – einer der Tubes unseres Zeltes hat die Luft nicht gehalten und ein Teil des Zeltes ist „eingeknickt“. Nach etlichen Telefonaten mit dem Zelthersteller sind wir immer noch nicht weiter und wissen nicht ob der Tube in der nächsten Nacht nicht wieder Luft verliert - Mike überlegt im Zelt zu schlafen damit nichts passiert und alles ganz bleibt. Wir pumpen wie wild Luft in unser Zelt und hoffen dass sich das Ventil komplett schließt. Als wir nach ein paar Stunden die Luft prüfen sieht alles gut aus und wir beschließen alle im Hüttendorf zu schlafen und morgens ganz früh wieder ins Stadion zu fahren.

Am nächsten Tag steht unser Zelt wie eine Eins – aber es wird wärmer und taut. Das war zwar gut für unsere Zeltventile aber der ganze Schnee und das Eis oberhalb unseres Zeltes fängt an zu tauen und droht unseren Rasen im Zelt zu überfluten. Aber auch das bekommen wir mit tatkräftiger Hilfe des OK, der Volontäre vor Ort und einem Bagger in den Griff. Vielen Dank hierfür!!! Das war echt toll!

Alles ist jetzt eingerichtet, die Unterkünfte sauber, wir erwarten unsere ersten Gäste und auch die Wettkämpfe gehen schon los. Wir bereiten die ersten Aktivitäten vor, shuttlen vom Hüttendorf ins Stadion und zurück, gehen einkaufen und sind zum Abendessen öfter im Hotel Kimmel, wo unter anderem auch die deutsche Nationalmannschaft wohnt.

Hier wird auch unser erster Athletentalk mit Andi Birnbacher stattfinden. Wir schauen den Konferenzraum an und überlegen uns den Ablauf. Wo wird was aufgebaut, wo sitzt Andi und wie bekommen wir die Gäste möglichst ohne große Verzögerungen ins Hotel und direkt in den Konferenzraum. Der Athletentalk kommt super an, die Gäste sind begeistert und stellen richtig gute und spannende Fragen. Alle finden es super sich auch mal so ungezwungen mit einem Sportler unterhalten zu können und alle Fragen, die im Fernsehen in den Interviews nie gestellt werden, endlich beantwortet zu bekommen.

Wie schwer ist es Leistungssport und Familie unter einen Hut zu bekommen, was macht Andi in seiner Freizeit die Ihm bleibt am liebsten und wie schafft er es immer wieder sich aufs Neue bereits im April für die kommende Saison zu motivieren? Das sind nur ein paar der Fragen auf die wir Antwort bekommen und nach dem Talk können alle Gäste noch ein Bild mit Andi machen, die letzten Autogrammkarten werden noch verteilt und wir machen auch noch Gruppenbilder mit Andi und dem Team von Biathlontravel. – Vielen Dank Andi!

Auch die anderen Aktivitäten mit unseren Gästen kommen super an und vor allem die Hundeschlittentour löst bei Gästen und Team Begeisterung aus. Obwohl etwas weiter weg, und mit einer Stunde Fahrzeit verbunden, kommen alle glücklich von dieser Tour zurück und sind traurig darüber, dass Sie keinen der Huskys haben mitnehmen dürfen. Aber mal ehrlich – die Wahl wäre auch nicht gerade einfach gewesen!

Das Biathlonschiessen, was wir sehr kurzfristig noch für einen der Sponsoren organisieren, macht allen Spaß, verdeutlicht aber auch die Schwierigkeit mit hohem Puls alle 5 abzuräumen. Hinterher ist bei allen die Bewunderung für die Sportler größer als vorher und alle sind stolz auf die von Ihnen getroffenen Scheiben!

Aber auch das VIP Dinner im Felsenrestaurant kommt sehr gut an! Die Aussicht ist fantastisch und während sich die Gäste das Essen schmecken lassen genießen Sie ebenfalls den Ausblick über den zugefrorenen See.

Nach einer schönen WM fahren wir, nachdem alles wiedereingepackt ist, zurück nach Helsinki. Hier verabschieden wir uns nicht nur von unseren Mietautos sondern auch von einer tollen Zeit in Finnland!

Wir freuen uns schon auf das Nächste Jahr und darauf viele von Euch in Oslo wieder begrüßen zu dürfen!